Fußwallfahrt nach Trier 2010

Sonntag, den 16.05.2010

Gutes tun in einer fröhlichen Runde macht einfach mehr Spaß.

Heute ist ein besonderer Tag. Sabine hat Geburtstag.
6.15 Uhr. Mit einem besorgten Blick zum Himmel beginnt nach dem Morgengebet unser heutiger Pilgertag.
„Mai“ Pilgerzeit, Leben unter freiem Himmel. Es ist wie ein Wunder, wenn es die Pilger selbst unter großen Temperaturschwankungen ohne Probleme aushalten.
8.20 Uhr. Wir kommen in Weißenseifen an. Das zweite Frühstück mit dem beliebten Pfefferminztee steht an. Beim Aufbruch 8.55 Uhr kommt Leben in die Pilgerschar, Maria und Friedhelm sind da.
Am Pöllke bekommen wir den Segen vom Brudermeister Peter wie immer hier, und Peter Grotenrath erklärt noch mal wie die Quelle gefunden wurde.

Zur Losung: Colette
Die verlorenen Tiere will ich suchen, ich will ihr Hirte sein und für sie sorgen.

10.20 Uhr Gottesdienst in Neuheilenbach. Im Vorfeld wurde sie von Friedhelm, Maria, Birgit, Franz Josef, Hemma und Hubertus vorbe-reitet. Auch waren wieder viele Bewohner zu unserem Wortgottes-dienst gekommen. Eine Trinkpause gab’s danach, Verabschiedung und ein Dankeschön für Friedhelm, dass er wegen des Gottesdien-stes extra gekommen war. Die Sonne versteckt sich heute nicht. Der Wind bläst stark und wir sind froh das Eisenmännchen zu erreichen.

Zur Losung: Lisa
Eine Wallfahrt berührt uns auf vielfältige Weise. Das Miteinan-
der, das Gehen, das Beten, die Stille, alles gehört zusammen.
Gott ist mit uns auf dem Weg.

Immer in unserer Nähe der gelbe Bus. Würde man ihn kulinarisch bewerten, er würde die Stufe „gut bürgerlich“ erhalten.
13.00 Uhr Mohrweiler unser neues Domizil.
Erbsensuppe bekommen wir Pilger dann,
eine Runde von den Neupilgern schließt sich an.
Ein Bus uns um 14.30 Uhr nach Daufenbach bringt. Der Rhythmus des Motors bringt die Pilger in einen Dämmerzustand, der sie in den Schlaf wiegt. Beim Aussteigen dann einige Probleme haben. Peter hält seine Schafe mit Beten in Trab. Dann wird Pause gemacht am Sportplatz, unter freiem Himmel. Die Verhandlung von
Dr. Grotenrath und Gerti nahm ihren Lauf.
„Und bist du nicht willig so brauch ich Gewalt“.
Gerti zeigte sich „Reuig“.

16.40 Uhr. In Kordel wird in die Kirche eingekehrt. Hier werden die Neupilger: Alexandra – Barbara – Rita – Christa – Frank – Heinz aufgenommen, und die Jubilare 10mal Gisela und Andreas, 20mal Arno, 25mal Christel und Franz Josef, 30mal Anette geehrt.
Ein Dankgebet Peter mit den Neupilgern und Jubilaren spricht,
ein Lied gemeinsam noch singen alle hier,
so ist es sonntags auf dem Wege nach Trier.

17.30 Uhr. Angekommen auf Burg Ramstein. Im idyllischen Kylltal auf einer Anhöhe liegt die Burgruine Ramstein von herrlichen Wäldern umgeben. Die untergehende Sonne taucht die Umgebung in ein goldenes Licht. Bevor Johannes die Lagerstätten kundtut, stehen wir da wie eine Horde von Ritter, Knechte, Edelleute, Frauen und Mägde, wie Pilger.
In Zelten muss niemand mehr schlafen.
17 Personen schlafen in der Burg, 26 bei Weis, 15 müssen nach Kordel hinab.
Für die Neupilger hört sich Burg Ramstein ganz glanzvoll an. Und kommt man erschöpft an, kein Schloss, nicht verspielt, nicht kitschig, kein vergoldeter Stuck an Wänden und Decken. Auch keine verschnörkelte Säule. Ganz normale Begrüßung. Der Butler hat Aus-gang. Und so schleppt jeder seine Tasche alleine über die alte Holz-treppe in sein Zimmer. Nach einem Bad (Dusche) gibt es ein defti-ges Essen, dazu wird der Durst gelöscht. Danach kann das „mittel-alterliche Phantasie – Spektakelum“ beginnen. Es gibt viel zu erzäh-len, über Intrigen, Tragödien, ausschweifende Feste, vergangene Wallfahrten. Die abendliche Stimmung beflügelt die Pilger. Es wird noch lange erzählt, Witze gemacht, Kerze ausgepustet und bis zum Morgen gelacht.