Fahrradpilgerbericht Hermann Josef

Das wollte ich immer schon mal machen…

Als Messdiener hatte ich in den 1950er Jahren oft die Trierpilger bis zum Ortsausgang nach Glehn begleitet. Schon damals entstand der Wunsch, selbst einmal nach Trier zu pilgern. Doch dann kam all das, was den Alltag – unser Leben – bestimmt: Ausbildung, Beruf, Familie; vermeintlich hat man keine Zeit. Doch da gibt es nach dem Beruf ja auch noch eine Lebensphase auf die man sich freut: das Rentnerdasein! Endlich Zeit für all die Dinge, die man immer schon mal machen wollte!?


Diese Planung funktioniert nur dann, wenn die nötige Gesundheit vorhanden ist. Und weil das große Gottvertrauen auf meine Füße noch nicht vorhanden war, passte es vortrefflich, dass zum 3. Mal eine Radwallfahrt nach Trier durchgeführt wurde. Kurzentschlossen meldete ich mich bei Resi an und siehe da – ich bin in diesem Jahr zum ersten Mal zum Apostelgrab in der Matthias-Basilika nach Trier „gepilgert“. Ich weiß, so richtig pilgert man nur auf Schusters Rappen. Aber auch das Fahrradfahren hat so seine Mühen. Besonders musste das Sitzfleisch auf dem Sattel trainiert werden; dazu verlangten die für Kleinenbroicher ungewohnten Eifel-Hügel etwas Kondition.

Ich habe es in der Gemeinschaft der Mitpilger geschafft. Es war ein schönes Erlebnis! Wir haben gebetet, miteinander gesprochen wenn uns der Sinn danach war, wir haben gelacht und gemeinsamen Spaß gehabt, wir haben inne gehalten und jeder hat ein wenig in den Anderen hineingehorcht. Es tat einfach gut in der Gemeinschaft Fahrrad zu fahren. Ich danke Euch!

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