Samstag, 31.05.2014, Urft
Willst du in Frieden mit dir selber leben, versuche nicht mehr zu sein als du bist. Aber sei das, was du bist ganz.
5:00 Uhr Frühstück, der frische Kaffee ein guter Start in den Morgen.
6:00 Uhr, der Gottesdienst im Hermann – Josef – Haus war wunderschön. Gestärkt mit Gottes Wort beginnt unser 3.Wallfahrtstag. Es ist etwas frostig heute Morgen. Der Rosenkranz wird gebetet wie immer im Gehen. Ringsum uns die grüne Natur. Sie sorgt für reichlich stabilisierende Botenstoffe, die unsere Seele erfrischt und stressresistent macht. Die grüne Farbe beflügelt nicht nur die Stimmung, sondern auch unsere Gedanken. Schönster Sonnenschein hat sich eingestellt. Wir Pilger erreichen die Pause an der B258 um 8:30 Uhr. Kleine Genüsse zwischendurch sind allgegenwärtig, die einen genießenswerten Höhepunkt bieten. Eine Kleinigkeit genügt schon um zufrieden zu sein.
Zur Losung liest Norbert, danach “Peace Frieden Shalom Salam” man singt.
10:15 Uhr, wir werden schon in Schmitdheim erwartet. Erwähnenswert ist wieder die Kunst, so eine perfekte Tafel für uns Pilger zu zaubern. Wie in jedem Jahr wird den Neupilgern und Jubilaren ein Likör beschert, hier und jetzt, danach wird die Wallfahrt betend und singend fortgesetzt. In Feusdorf, im großen Saal, sitzen wir um 12.30 Uhr beim leckeren Mittagsmahl – gestiftet von der Familie Kohlen, für alle Pilger ich Danke sag.
Die Sonne am Himmel, die Natur im Blick, den Wind im Haar so gehts um 13:30 Uhr weiter dann. Dem streßigen Alltag mal entfliehen. Umschalten, auf das eigene Innenleben zu hören. Besonders hilfreich ist eine körpereigene Methode, kein Glaubersalz oder Wellnesstee, nur eine Wallfahrt mitmachen. Die Seele entschlacken. Beim Rhythmus der Bewegung befreit sich die Seele vom Ballast und man fühlt eine Leichtigkeit. Urlaub für die Seele, so kann man auch eine Pilgerreise nennen. Trotzt der zu bewältigen Strecke kann man entspannen und neue Kraft schöpfen.
“Pilgern als anstrengender, erholsamer Wohlfühlurlaub”
Erhohlung von den Alltagsstrapazen, von dem kräftezährenden Leistungsdruck, Abstand suchen von einem belastenden Problem. Einfach nur Reserven tanken, wieder durchatmen, Zeit für sich gewinnen. Die Seele blüht auf.
15:45 Uhr, Einkehren bei Familie Bartels zur Nachmittagspause, der Kaffee duftet wie zu Hause. Es gibt große Kuchen- und Tortenstücke wie seit Jahren schon. Von Monika gab’s Eierlikör als kleiner Lohn noch dazu.
16:50 Uhr, die Matthiaskapelle ist unsere letzte Anlaufstelle. Hier gibts kein langes Verweilen, bevor wir nach den fünf Wunden, gebetet von den Neupilgern, nach Büdesheim eilen. Mit dem Abendgebet endet ein verschwitzter Pilgertag.