Pilgerbericht Hannelore – Normale Sieben-Gang-Schaltung gegen flotte E-Bikes….

Geweckt durch fröhliches Vogelgezwitscher aus dem nahen Wald begannen wir den 3. Pilgertag.

Duschen, anziehen, Kofferpacken und noch die Betten abziehen, so wie es in der Jugendherberge üblich ist. Und das Gepäck zum Auto bringen.

Anschließend wurde noch gefrühstückt. Bis auf das etwas seltsam zubereitete Rührei (etwas blass und ohne!!! Muskatnuß) war das Essen in der Jugendherberge gut und reichhaltig. Immerhin kann man dort noch für kleines Geld übernachten und essen. Man hatte alles was man brauchte, ein Dach über dem Kopf, ein Bett, in dem man trotz einfacher Matratze sehr gut liegen konnte, und sogar Toilette und Dusche auf dem Zimmer. Wenn man bedenkt, dass viele Menschen auf unserer Erde nur ein dünnes Zelt oder gar kein Dach über dem Kopf haben, dann ist ein Jugendherbergsaufenthalt mit einfachem Standard dagegen Luxus. Nur an dem Rührei muss der Koch noch etwas arbeiten.

Gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Trier, das Ziel, das mit jedem Tritt in die Pedalen näher rückte.

Ein traumhaft schöner Radweg führte uns bei ebenso schönem Sommerwetter durch das Kylltal. Da nur noch wenige Steigungen zu bewältigen waren, konnte man hier sogar beim Fahren „die Seele baumeln lassen“ und sich an der schönen Landschaft erfreuen.
            
Die Freude an diesen schönen Eindrücken vermischt sich bei mir mit der Vorfreude auf Trier, die bei mir, aber auch bei den anderen stündlich wuchs.

Von St. Thomas aus fuhren wir kurz vor Mittag eine kurze Strecke mit dem Zug bis Phillipsheim; die Zugfahrt deshalb, weil hier eine schwere Strecke mit einem Höhenunterschied von 110 m umfahren wurde.

Von dort aus fuhren wir bis Auw, um in einem sehr schönen Lokal das Mittagessen einzunehmen.

In Kordel trafen wird dann am Nachmittag auf die Fußpilgergruppe und allen war die Freude am gemeinsamen Wiedersehen anzumerken.

Diakon Messerschmidt hielt für uns alle eine feierliche Andacht in der dortigen Pfarrkirche und anschließend feierten die Fuß- und Radpilger noch ihre Jubilare und Erstpilger.   
         
Wir Radler aber mussten uns wieder auf den Weg machen, um Trier noch wie geplant vor dem Abend zu erreichen.

Bald fuhren wir den Moselradweg entlang, der zunächst über eine längere Strecke durch ein Gewerb-gebiet führte. Nun, da Sonntag war, war wenig Betrieb und wir konnten den Weg dort gefahrlos zurücklegen.

Auf einmal war sie zu sehen, …die Mariensäule, von wo aus viele Fußpilger den ersten Blick auf ihr Ziel, die Matthias-Basilika mit ihrem mächtigen Turm, haben.

Das „Ankommen“ am Apostelgrab war für unsere Gruppe jedoch erst für den nächsten Morgen mit dem Einzug der Fußpilger geplant.

Und so fuhren wird dann vom Moselradweg noch über eine Brücke und ein Stückchen noch durch die belebte Innenstadt. Nun standen wir vor unserem Hotel „Deutscher Hof“ wo viele Pilgergruppen einkehren.

Mit einem guten Abendessen an einer nahezu festlich gedeckten Tafel, endete der Abend in geselliger Runde. Glücklich, dass alle gut angekommen waren, suchten wir dann zu später Abendstunde unsere Betten auf.         

Am nächsten Morgen trafen wir uns alle wieder pünktlich am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Anschließend begaben wir uns – wieder mit den Rädern – auf den noch kurzen Weg zu unserem wichtigsten Ziel, der Basilika mit dem Grab des hl. Matthias, um dort gemeinsam mit den Fußpilgern einzuziehen.