Pilgerbericht Karl-Heinz

Pilgern zum Grab des hl. Apostels Matthias in Trier – Gedanken, die mich bewegen.

Jedes Jahr freue ich mich auf die Wallfahrt mit der St. Matthias – Bruderschaft Kleinenbroich zum Apostelgrab in der Benediktinerabtei Trier. Schon seit 2008 bin ich nun immer Christi – Himmelfahrt dabei im Sinne des Liedes „Segne, St. Matthias, deine Pilgerschar, die in deinen Spuren wandelt jedes Jahr. Lass uns auf den Wegen Gottes Wort versteh’n, gib uns deinen Segen, wenn wir weiter geh’n…“

Pilgern heißt, sich auf den Weg machen, den Jahrhunderte vorher andere gegangen sind. Für ein paar Tage verlassen wir den Alltag, finden intensive Gemeinschaft, Ruhe und Zeit für Gedanken und Gespräche, beten, hören einander zu, helfen uns gegenseitig, erleben Natur hautnah – alles zur Ehre Gottes.

Begriffe wie Freude, frieden, Dankbarkeit, Opferdarbringung, Buße verrichten, Gnade…darüber lässt sich trefflich diskutieren. Welche Werte sind uns wichtig?

Wege ändern sich, das Ziel bleibt. Wege müssen gangbar sein. Die Tradition wird bewahrt.

Wenn wir an der Erft entlang gehen, die Eifelhöhen erreichen, in der Kirche von Neuheilenbach „Pilger sind wir Menschen, suchen Gottes Wort…“ singen, freuen wir uns.

Auf dem Vorplatz der Benediktinerabtei in Trier begegnet uns Applaus. Am Ziel erklingt beim Einzug „Großer Gott wir loben dich“ – das sind für mich ganz besonders bewegende Momente… unbeschreiblich! Auf dem Rückweg erleben wir einen weiteren Höhepunkt: Wir blicken von weitem auf die Klosterkirche von Klausen und ziehen dort ein – welch tolle Eindrücke!

Ich darf in dieser Gemeinschaft von Gleichgesinnten mitgehen und erfahre Geborgenheit und menschliche Wärme. Herzlichen Dank an alle!   

Karl – Heinz L.