Zum Beginn unserer Wallfahrt 2020

Liebe Pilger,

wir – die Brudermeister – dürfen euch heute Morgen in unserer St. Dionysius Kirche auf dem virtuellen Wege begrüßen.

So haben wir uns das auch nicht vorgestellt. Die Maßnahmen, die mit der Corona Pandemie einhergehen, haben uns schon früh erkennen lassen, dass die Wallfahrt in diesem Jahr nicht stattfinden kann. Das stimmt uns alle sehr traurig und wir hatten uns schon alle auf den Weg und die Gemeinschaft gefreut. Aber gerade die Gemeinschaft ist es, was in einer Pandemie das Gefährliche ist.

Traurig stimmt uns, dass wir in diesem Jahr 12 Neupilger hätten begrüßen können – eine stattliche Anzahl, auf die wir wirklich stolz sind, die nun aber den Weg auch nicht gehen können. Wir hoffen sehr, dass ihr diesen Weg im kommenden Jahr mit uns gehen werdet.

So freut es uns, dass wir wenigstens auf den virtuellen Weg einige wenige Gedanken an euch weitergeben können – das ist etwas was so vor 15 Jahren noch nicht möglich war.

Daher möchten wir euch einladen, während der Tage an denen die Wallfahrt hätte stattfinden sollen

  • Auf den Weg zu sein und die Stationen in Gedanken geht
  • Ihr euch die Zeit nehmt zu einigen ruhigen Minuten
  • Ihr an die Gemeinschaft denkt und die vielen schönen Momente der vergangenen Wallfahrten
  • Zeit habt für Andacht und Gebet

Unterstützen möchten wir euch mit einigen Statios die wir hier veröffentlichen und in unserer Whatsappgruppe posten.

Symbolisch für den Beginn der Wallfahrt möchte ich als erstes unsere Matthiaskerze hier in der Kirche entzünden. Das Licht unserer Kerze soll für alle Anliegen, die wir auf die Wallfahrt mitnehmen wollten, leuchten.

 

„Pilgerwege im Herzen“ – so lautet das diesjährige Leitwort unserer Wallfahrt. Wer konnte ahnen, dass diese Worte so treffend für diese Wallfahrt stehen würden. Wir können nicht pilgern, aber unser Herz ist garantiert auf dem Weg.

Das Leitwort ist aus dem Psalm 84

Wie liebenswert ist deine Wohnung,
Herr der Heerscharen!
Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht
nach dem Tempel des Herrn. –
Mein Herz und Leib jauchszen ihm zu
ihm dem lebendigen Gott
 
Selig, die wohnen in deinem Haus,
die dich allzeit loben.
Selig die Menschen,
die Kraft finden in dir,
die Pilgerwege im Herzen haben.
Ziehen sie durch das trostlose Tal,
wird es für sie zum Quellgrund
und Frühregen hüllt es in Segen.
Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft;
dann schauen sie Gott auf dem Zion.
 
Herr der Heerscharen, höre mein Beten,
vernimm es, Gott Jakobs!
Denn ein einziger Tag in den Vorhöfen
deines Heiligtums
ist besser als tausend andere.
Lieber an der Schwelle stehen
im Haus meines Gottes
als wohnen in den Zelten der Frevler.
 
Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild.
ER schenkt Gnade und Herrlichkeit.
Herr der Heerscharen
Selig der Mensch, der dir vertraut.