Pilgerbericht Mark

Neben diesem schwer zu beschreibenden Gemeinschaftsgefühl gefällt mir auch die Ruhe.

Schon seit klein auf ist mir die St. Matthias Bruderschaft Kleinenbroich ein Begriff, sind meine Familie und ich doch schon lange Mitglieder und meine Oma sowie mein Vater schon einige Male mit nach Trier gepilgert. So fiel mir die Entscheidung, mich selbst einmal auf den Weg nach Trier zu machen, nicht mehr arg schwer. Mit 17 Jahren war es dann soweit und anfangs hatte ich noch die Befürchtung, wegen meines jugendlichen Alters nicht richtig akzeptiert zu werden (die anderen Pilger hätten größtenteils meine Eltern oder sogar Großeltern sein können).

Die Sorge war unbegründet, denn ich wurde sofort vollständig in die Gemeinschaft integriert. Neben diesem schwer zu beschreibenden Gemeinschaftsgefühl gefällt mir auch die Ruhe, die man auf dem langen Weg gen Trier erfährt. So bleibt zwischen Gebeten und Liedern viel Zeit, um über eigene Gefühle nachzudenken und sehr interessante Gespräche mit kurz zuvor kennengelernten Menschen zu führen.

Insgesamt habe ich die bisher zwei Pilgertouren sehr genossen und es wird mich wohl in den nächsten Jahren noch das eine oder andere Mal nach Trier ziehen. Positiver, aber unerwarteter Nebeneffekt des Pilgerns ist übrigens, dass ich jetzt halb Kleinenbroich kenne, und sofort ein Gesprächsthema parat ist, wenn ich andere Trierpilger im Dorf treffe: „Gehst du nächstes Jahr auch wieder mit?“